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Erasmus+ in Split

Teilnehmer aus 14 europäischen Ländern widmeten sich in ihren Osterferien in Split den Auswirkungen der rasanten Klimaveränderung auf unser Ökosystem und unser Leben. Im Vordergrund stand dabei, wie Lehrkräfte die Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung in ihrer Unterrichtspraxis umsetzen können. Wie können in der Schule junge Menschen über ein nachhaltiges Leben aufklärt werden? Wie können Pädagogen zu einer umweltfreundlichen Bildung beitragen? Welches Wissen benötigen sie? Wie kann den Schülern die Bedeutung der Artenvielfalt aufgezeigt werden? Welche nachhaltigen Lebensstile gibt es? Wie gelingen Debatten und Projekte zum Thema ökologische Nachhaltigkeit? Wie können Kinder und Jugendliche inspiriert werden bei der Bewältigung der Umweltkrise mitzuwirken? Kann dies auf eine positive Art und Weise geschehen? Wie kann Umweltschutz ins Schulleben integriert, im Alltag gelebt werden? Was muss sich ändern? Wie kann das an unserer Schule geschehen? Was braucht es dazu? Gewinnbringend waren besonders die Diskussion und der Austausch mit den Kollegen aus den anderen Schulen, Schularten und Staaten. Der Blick zu den europäischen Nachbarn über den eigenen Tellerrand hinaus war spannend, oft überraschend und auf jeden Fall inspirierend.

Erasmus+ in Dublin

Nachdem die Kolleginnen und Kollegen ihre Erfahrungen aus Helsinki, Finnland, mitbrachten, ging es in den Faschingsferien nach Dublin, Irland, um auch von dort viele neue Ideen und Erkenntnisse für die Schulentwicklung mitzubringen; denn neben Finnland schneidet auch Irland in den Pisa-Studien mit sehr guten Ergebnissen ab. Das akademische Niveau in Irland ist hoch und individuelle Neigungen und Talente werden stark gefördert. Irische Schulen sind sehr gut ausgestattet und das Ausbildungsniveau genießt einen hervorragenden Ruf. Der Grundstein für eine optimale Lernumgebung besteht darin, dass sich Schülerinnen und Schüler in dieser wohlfühlen können und sich ihre Potentiale vollkommen entfalten können. Demnach gehören Tablets und VR-Brillen zu den standardisierten Ausstattungen der irischen Klassenzimmer, ebenso wie die nicht-akademisch betonten Fächer wie Rhetorik, Schauspiel oder Yoga zur Stundentafel. Die Teilnahme an Debattierclubs, diversen Sportclubs, allen voran Rugby, Fußball und Hockey oder auch das Mitwirken an der Schülerzeitung gehören zu den gängigen Aktivitäten der Schülerinnen und Schüler an den schulischen Ganztagen. Die Fortbildung „A satisfying school experience: strategies und skills for teachers“ ermöglichte uns einen regen Austausch in einer Kleingruppe von sieben Lehrerinnen und Lehrern aus Italien, Polen und Irland, um das Classroom Management noch gezielter auf die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler anzupassen. 

 

Erasmus+ in Helsinki

Hei! Spätestens seit den Pisa-Studien hat das finnische Schulsystem europaweit einen hervorragenden Ruf. Dessen Grundidee ist es, allen Schülern die gleiche Chance zu geben. Es gilt das Prinzip, jede und jeder hat Fähigkeiten, von denen andere lernen können. Alle Schülerinnen und Schüler werden von der 1. bis zur 9. Klasse gemeinsam unterrichtet. Ein Konzept, das dem der Gemeinschaftsschule nahekommt. Im Rahmen von Erasmus+, einem Austauschprogramm der Europäischen Union, hatte eine Gruppe von sechs Kolleginnen und Kollegen, darunter auch die Schulleitung, die Möglichkeit, vor Ort mehr über das finnische Schulsystem zu erfahren. Bei sommerlichen Temperaturen haben wir Stuttgart am 30. Oktober verlassen, um eine Woche das bereits winterlich kalte Helsinki zu erkunden. Fünf Tage haben wir mit 15 weiteren Lehrerinnen und Lehrern aus ganz Europa an der Fortbildung „Introduction to the Finnish Education Model“ teilgenommen. Unsere Dozentin hat uns einen guten Überblick über das finnische Schulsystem gegeben und gezeigt, wie erfolgreich eine Schulart für alle sein kann, wenn diese staatlich unterstützt und gefördert wird. Auch der Austausch mit anderen europäischen Kolleginnen und Kollegen sowie der Besuch eines finnischen Gymnasiums waren sehr aufschlussreich und interessant, sodass wir nach einer spannenden und sehr informativen Woche mit vielen neuen Ideen und Konzepten die Heimreise antreten konnten. Hei hei!